Schlaflabor
Neurologisches Schlaflabor
Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen mit teils erheblichen Folgen: Tagesmüdigkeit, Leistungsminderung, Unfallgefährdung (Sekundenschlaf) sowie u. a. erhöhtem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.
Diagnostische Ausstattung
In unserem Schlaflabor stehen drei Betten zur Polysomnographie ("große Schlafuntersuchung") während der Nacht und des Tages zur Verfügung - ausgestattet mit digitalem Infrarot-Video, Verfahren zur Testung der Tagesmüdigkeit, neuropsychologischer Testung oder internistischer Diagnostik nach Bedarf.
Untersuchungsanlass
Schlafstörungen infolge von Funktionsstörungen des Nervensystems:
- Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf (z. B. Schlafwandeln)
- Phasenverschiebungen im Schlaf-Wach-Rhythmus
- erhöhte Tagesmüdigkeit bzw. Einschlafattacken (Narkolepsie/Kataplexie)
- Syndrom unruhiger Beine
- Abgrenzung von Parasomnien und schlafbezogenen epileptischen Anfällen
- Differenzierung primärer Schlafstörungen von primär psychiatrischen Erkrankungen
- behandlungsbedürftige Schlafstörungen bei diagnostizierten neurologischen Erkrankungen
Team
- Fachärzte für Neurologie
- Schlafmedizinisches Zentrum Dresden
- Pflegeteam
Durchführung und Auswertung
Die Durchführung und Auswertung erfolgen nach den Vorgaben zur Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung/-medizin und in Zusammenarbeit mit einem schlafmedizinischen Zentrum (Herr Dr. med. Schmidt / Frau Dipl. med. Gronke, Dresden). Ziel ist, Schlafstörungen zu objektivieren bzw. bisher nicht bekannte Störungen des Schlafes zu erkennen und einen abgestuften Therapieplan zu erstellen.
Die stationäre Untersuchung dauert meist zwei bis drei Tage, vorzugsweise von Freitag bis Sonntag, wobei abschließende Untersuchungsbefunde mit dem Patienten nachstationär besprochen werden.