Parkinson-Komplexbehandlung
Parkinsonsyndrom und andere Bewegungsstörungen
Neben einer umfassenden ärztlichen Betreuung mit Ergänzung diagnostischer Maßnahmen und schrittweiser Optimierung der medikamentösen Behandlung erfolgen in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen intensive Therapien durch unser multidisziplinäres Team. Dabei erfolgt das Training in mehrfach täglichen spezialisierten Einzel- und Gruppentherapien.
Idiopathisches Parkinson-Syndrom (Morbus Parkinson)
Die Parkinson-Erkrankung ist eine Bewegungsstörung aus der Gruppe der Basalganglien-Erkrankungen, d. h. eines Strukturkomplexes in der Tiefe des Gehirns. Ursächlich für die Symptomatik sind der Untergang bestimmter Nervenzellen und ein nachfolgender Botenstoffmangel (Dopamin). Wesentliche Krankheitssymptome sind Hypokinese (Bewegungsarmut), Tremor (Zittern), Rigor (Muskelsteifigkeit) und Gleichgewichtsstörungen. Sie können in sehr unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Zusätzlich können das Einfrieren von Bewegungen (Freezing), Sprech- und Schluckschwierigkeiten, Störungen vegetativer Funktionen (z.B. Blutdruckregulation) und des Schlafes, Depressionen sowie geistige Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz auftreten. Entscheidend für das therapeutische Vorgehen ist eine frühzeitige und sichere Diagnostik bzw. Therapieeinleitung durch einen Spezialisten für Bewegungsstörungen, um eine Abgrenzung von ähnlichen Krankheitsbildern vorzunehmen.
Multidisziplinäres Team
Das Team besteht überwiegend aus Fachärzten für Neurologie, zwei Neuropsychologinnen, einem interdisziplinären Therapeutenteam (Physio-, Sport- und Ergotherapie, Logopädie) sowie einem engagierten Pflegeteam. Bei Bedarf kann eine Sozialarbeiterin hinzugezogen werden.